Auch 2009 werden Steine zum Stolpern verlegt Burgsteinfurt. Bei ihrem jüngsten Treffen hat die Burgsteinfurter Gruppe Stolpersteine die Verlegung der Stolpersteine im Juni Revue passieren lassen und sich für die Spenden bedankt, die es ermöglicht haben, diese Steine zu finanzieren. Die Spender werden zu einem besonderen Stadtrundgang am Holocaust-Gedenktag, 27. Januar, einladen, schreibt die Initiative in einer Pressemitteilung. Im weiteren Verlauf des Treffens war die Gestaltung der Gedenkfeier zum 9. November Thema. Es wird um das jüdische Versöhnungsritual gehen, das jedes ahr zu Beginn des neuen jüdischen Jahres gefeiert wird. Die Initiative hofft Nachdem im Juni diese Stolpersteine verlegt worden sind, soll auch im nächsten Jahr zu Beginn des neuen jüdischen Jahres gefeiert wird. Die Initiative hofft Jahr mit weiteren darüber hinaus, im nächsten Jahre Eva Wyman, die Enkelin von Hedwig und Max Verlegungen an ehemalige Hirsch, die nach Riga deportiert wurden und dort umgekommen sind, zur jüdische Mitbürger erinnert werden. Verlegung weiterer Stolpersteine nach Burgsteinfurt kommt. Kai Heuing erinnerte daran, dass sich die Gründung der Kaufmännischen Schulen im Jahr 2009 zum hundertsten Mal jährt und die heutigen Wirtschaftsschulen als Nachfolge-Schule damit einen besonderen Anlass haben, ihres Gründers Hermann Emanuel zu gedenken. Für seine Töchter Ruth Meir und Renata Bonstein soll je ein Stein verlegt werden, ebenfalls für die Haushälterin von Hermann Emanuel, Selma Neheimer. Kai Heuing wird mit Schülern im Stadtarchiv Recherchen als Vorarbeit für die Verlegung der Steine vornehmen. Auch andere Gruppenmitglieder werden in Zukunft regelmäßig im Archiv arbeiten, um die nötigen Informationen über die jüdischen Bürger zusammenzutragen. Die biografischen Daten werden auf der Internetseite der Initiative Stolpersteine ergänzt, so Marc Temme. Er schlug vor, einen Stadtplan mit Kennzeichnung der ehemaligen jüdischen Wohn- und Arbeitsstätten auf der Stellwand am Bahnhof anzubringen. Eine weitere Arbeitsgruppe unter Leitung von Karlfried Herhaus wird die biografischen Daten der ehemaligen jüdischen Schüler und einer jüdischen Schülerin des Arnoldinums zusammentragen; Sie waren in der Nazi-Zeit unerträglichen Demütigungen und Anfeindungen durch Mitschüler und antisemitische Lehrer ausgesetzt und mussten das Arnoldinum zum Teil vorzeitig verlassen. Für sie sollen ebenfalls im nächsten Jahr Steine verlegt werden. 24 · 09 · 08 URL: http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/steinfurt/?em_cnt=694634&em_loc=31 © Westfälische Nachrichten - Alle Rechte vorbehalten 2008