Fr., 04.10.2013 Stolpersteinverlegung Auf den Spuren der eigenen Geschichte Die drei Hirsch-Brüder aus Santiago. Foto: Schaper Burgsteinfurt - Roberto, Miki und Tomás Hirsch sind über 12 000 Kilometer gereist, um an der Stolpersteinverlegung vor dem Haus ihres verstorbenen Vaters teilzunehmen. Von Ulrich Schaper Sie haben 12.121 Kilometer zurückgelegt, um einem besonderen Moment beizuwohnen: Roberto, Miki und Tomás Hirsch kamen aus dem chilenischen Santiago de Chile nach Burgsteinfurt, um heute bei der Verlegung der Stolpersteine dabei zu sein. Ihr jüdischer Vater verließ Deutschland 1939 als der vor der Verfolgung durch die Nazis flüchtete. Die drei Brüder wurden von Karl Friedrich Herhaus, von der Stolperstein-Initiative ausfindig gemacht und zu dem Verlegung am heutigen Samstag eingeladen. „Für uns ist das ein sehr bewegender Moment, zu sehen, wo unser Vater gelebt hat“, sagt der 62-Jährige Miki. „Ich bin dankbar dafür, dass sich dieses Land so sehr mit seiner Geschichte auseinandersetzt. Ich halte die Idee mit den Stolpersteinen für gelungen und sehr kreativ.“