Di., 23.04.2013 CDU ist gegen den Erhalt Villa Heimann bekommt keine Mehrheit Der Neubau der Feuerwache ohne die Außenmauern der Villa Heimann wird immer wahrscheinlicher. Foto: nn Borghorst - Die Villa Heimann ist kaum noch zu retten. Nach der Fraktionssitzung am Mon- tag hat sich die CDU eindeutig gegen den Erhalt ausgesprochen. Damit sind die Befürwor- ter des Abrisses der geschichtsträchtigen Mauern im Rat in der Mehrheit. Von Axel Roll „Wir sprechen uns für eine neue Feuerwache ohne den Erhalt der Villa Heimann aus. Durch eine an-gemessene Tafel im Bereich der neuen Fassade soll der Familie Heimann dauerhaft gedacht und die Erinnerung gewahrt werden“, heißt es wörtlich im Fraktionsbericht der Christdemokraten. Bereits in der vergangenen Woche hatte die GAL noch deutlichere Worte nach einer Sondersitzung der Fraktion gefunden. In einer Stellungnahme war von „völlig überteuertem Erhalt“ des Gebäudes die Rede, das der Wehr nicht optimal nutze, die Stadtkasse zusätzlich belaste und dem Gedenken an jüdisches Leben in der Stadt nichts bringe. Die FWS hatte sich von Beginn an gegen den Erhalt der Villa ausgesprochen. Auf Antrag der Freien Wähler findet am morgigen Donnerstag (25. April) eine Sonderratssitzung zum Feuerwachen-Neubau statt. Bei dieser Sitzung werden die Plätze der Liberalen übrigens frei bleiben. Die FDP wird nicht dabei sein. Begründung: „Die anberaumte Sondersitzung soll nur dazu dienen, altbekannte FWS-Positionen zum wiederholten Mal zu publizieren.“ Nach Auskunft von Bürgermeister Andreas Hoge müsse erst der Bauausschuss als Fachgremium tagen, ehe der Rat entscheiden könne. Bislang kämpft der Technische Beigeordnete Reinhard Niewerth vehement für den Erhalt der Villa.