http://www.muensterschezeitung.de/lokales/steinfurt/Aktives-Berufskolleg-Ein-Code-zur-Geschichte-der-Villa-Heimann;art1005,2151821 09.10.2013 15:50 Uhr Aktives Berufskolleg Ein Code zur Geschichte der Villa Heimann BORGHORST Die Heimann-Villa sorgt schon seit Jahren für erhitzte Gemüter. Immer wieder gab es Ideen: Abriss der Villa und Bau eines Parkplatzes an der Stelle, Erhalt der Villa als Gedenkstätte, Erhalt der Fassade und Anbau der Feuerwehrwache. Die ITA-Klasse im Gespräch mit Bürgermeister Hoge und der Vater eines Schülers, Martin Theile. (Foto: Technische Schulen) Alle Ideen ließen sich aber nicht umsetzen (wir berichteten). Jetzt ist angedacht, eine 8 Meter lange und 5 Meter breite Ecke der Villa mit einem Gedenkbereich zu erhalten. Eine solch freistehende Häuserecke muss aber - wie andere historische Gebäude in der heutigen Zeit -mit einem so genannten QR-Code ausgestattet werden, um interessierten Besuchern neben einer Infotafel weitere Informationen über die Verlinkung auf eine Homepage zu geben. Lösungsauftrag Aus diesem Grund wandte sich Steinfurts Bürgermeister Andreas Hoge auf Anregung von Martin Theile an das Berufskolleg, das eine Vielzahl von technischen Berufs- und Schulabschlüssen anbietet. Hierzu gehört auch die vollzeitschulische Ausbildung zum informationstechnischen Assistenten mit Fachhochschulreife (ITA). In der Mittelstufe dieses Bildungsganges lernen die Schülerinnen und Schüler auch, wie eine Homepage entwickelt und gestaltet wird. Dementsprechend war es naheliegend, den schulischen Alltag mit der Lösung einer solchen nicht alltäglichen Aufgabe zu bereichern. Gleichzeitig muss die Aufgabe, die neben den Informationen zur Villa Heimann auch das jüdische Leben in Steinfurt beinhaltet, inhaltlich aufgearbeitet werden. Dies leisten die Fächer Politik und Deutsch. Hilfreich ist dabei, dass auch das Stadtarchiv in Burgsteinfurt, welches für die Recherche des jüdischen Lebens in Steinfurt unabdingbar ist, fußläufig von den Technischen Schulen des Kreises Steinfurt zu erreichen ist. Alle Beteiligten sind jetzte gespannt auf die weitere Entwicklung dieses ITA-Projekts.