Eine Schule erinnert sich an ihren Mitbegründer Hermann Emanuel -lü- Burgsteinfurt. Auf frische, jugendliche und sehr einfallsreiche Weise machten die Geschichtler an den Wirtschaftsschulen aus einem für sie vielleicht eher drögen Thema eine unterhaltsame und informative Präsentation. Erinnern sollten sie an den Mitbegründer der damaligen Kaufmännischen Fortbildungsschule, Hermann Emanuel, der 1942 von den Nazis im KZ Theresienstadt umgebracht wurde. Und das fing schon draußen an, wo bier-deckelgroße Papierschnipsel vom Bürgersteig über das Treppenhaus bis in den Am-stellung.sraum den Weg wie-sen, Zettel, auf denen zu lesen ist, was auch auf dem ersten Burgsteinfueter Stolperstein an der Kautenstege zu lesen ist: Hier wohnte Hermann Emauel. Zur Eröffnung einer Aus-stellung, die Deutschlands Nazi-Vergangenheit auch in Burgsteinfurt nachspürte, reichten die Schüler neben Brötchen und Saft auch eigens hergestellte Spezialitäten aus Israel, zu denen sie Erläute-rungskärtchen gestellt hatten. Viel Zeit ließen sie den zahlreichen Besuchern, unter ihnen auch die Zeitzeugen Liesel Daldrop und Alfred Ho-mann, sich in aller Ruhe die Bilder und Texte anzusehen, die über den Niedergang jü-dischen Lebens in Burgstein-hurt informierten. Im An-schluss erinnerte eine Schii-lergrp uppe in szenischen Dar-stellungen an hermann Ema-nuel. Die Ausstellung wird noch für etwa zwei Wochen im Foyer der Wirtschafts-schulen an der Bahnhofstraße zu sehen sein. Zeitzeuge Alfred Homann, 494.4s-4* S/Mieter Die Schüler boten auch israe-lische Spezialitäten an. Ruth holazaki, Enkelin von Hermann Emanuel, und ihr Sohn Daniel schauen sich die Ausstellung an. Fotos: -Iü-