Enkel schreiben Gedenktexte 11.11.2007 -aja- Horstmar. Wieder hatten sich etliche jüngere und ältere Horstmarer Bürger in der Gossenstraße an dem Gedenkstein für die in der Reichspogromnacht zerstörte Synagoge versammelt, um der verfolgten, verjagten und ermordeten jüdischen Mitbürger zu gedenken. Nach der Begrüßung durch Alfons Rottmann ehrte und gedachte man ihrer in einer Schweigeminute. Als Mittelpunkt dieses Gedenkens und Erinnerns verlas Anna-Maria Vossenberg von der Initiative Stolpersteine Auszüge aus Texten, die extra für diese Gedenkfeier geschrieben worden waren. Gedenkens und Erinnerns Eine Enkelin von Ernst Eichenwald sowie ein Enkel von Walter Eichenwald berichten darin unter anderem, dass Ernst Eichenwald im Ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft hat und sich in erster Linie als Deutscher und erst danach als Jude begriffen hat und seine Frau verzweifelt war, ihre Heimat verloren zu haben. Trotz der NS-Verbrechen habe sie sich nie schlecht pauschal über die Deutschen geäußert. Es wird von den Nachkommen registriert, dass die Deutsche Regierung viel investiert hat für ein besseres Verstehen dieser Zeit, es reiche aber nicht, nur zuzuhören, vielmehr sei es nötig, nationalsozialistisches Gedankengut in allen Ländern zu bekämpfen. URL: http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/horstmar/?em_cnt=143347&em_loc=138 © Westfälische Nachrichten - Alle Rechte vorbehalten 2008