08.04.2013 17:55 Uhr Erhalt der Fassade Villa Heimann bleibt Ziel Nur elf Blauröcke wollen mithelfen BORGHORST Mit 100.000 Euro soll die Fassade der Villa Heimann in das neue Feuerwehrgerätehaus in Borghorst integriert werden. Von Detlef Held Das Gelände der Villa Heimann ist für den Neubau vorbereitet. Unklar ist im Moment, ob die alte Fassade als Teil der geschichtlichen Vergangenheit, bewahrt werden kann. (Foto: Steffen Maas) Auch als Erinnerung an ein Stück Geschichte der ehemals selbstständigen Stadt. Aufgebracht werden sollten diese Summe durch Spenden, Fördermittel und Eigenleistungen, hatte der Technische Beigeordnete Reinhard Niewerth bei den Diskussionen und Erörterungen in den Fachausschüssen Bau und Planung erläutert. Man durfte davon ausgehen, dass sich vor allem auch die Feuerwehr selber durch Eigenleistungen an den Vorhaben beteiligt. Angedacht dabei sind vor allem Hilfsleistungen beim Bau, Malerarbeiten, Pflasterarbeiten. Dabei stand außer Frage, dass die Verantwortung immer bei den verantwortlichen Fachleuten der ausführenden Firmen liegt. Am 22. März wurde bei einer Versammlung in der Feuerwache in Borghorst durch den Technischen Beigeordneten die Art und der Umfang der Eigenleistungen erläutert. Neben der Feuerwehr waren auch verantwortliche Vertreter des Heimatvereins Borghorst, der Vereinigten Schützen Borghorst und der Aktion "Stolpersteine" vertreten. Umfrage enttäuschend Das seit gestern vorliegende Ergebnis der Umfrage unter den Feuerwehrleuten ist für Reinhard Niewerth "enttäuschend", wie er sagt. Nur elf Feuerwehrleute wollen mitmachen, 80 Blauröcke haben solchen Eigenleistungen abgelehnt, drei enthielten sich. Erhalt der Fassade Villa Heimann bleibt Ziel: Nur elf Blauröcke... http://www.muensterschezeitung.de/lokales/steinfurt/Erhalt-der-... "Jetzt müssen und wollen wir neue Kooperationen suchen, die verbindlich zusagen mitzumachen", will Reinhard Niewerth das Ziel der Fassadenerhaltung weiter verfolgen. Von den errechneten 100 000 Euro - "das ist ein zugesagter Festpreis", so Niewerth - sind durch Spenden bereit 50 000 Euro verbindlich zugesagt. "Wenn Heimatverein, die Schützen, die Initiative Stolpersteine, die elf Feuerwehrleute und auch Freiwillige aus der Verwaltung sich verbindlich erklären, mitzumachen, können wir es schaffen, erklärt Niewerth. "Ich selber werde auch die Schaufel anpacken und schrecke auch nicht vor Malerarbeiten zurück." Mit insgesamt 4,8 Millionen Euro ist das Neubauprojekt Feuerwehr im Haushalt der Stadt eingestellt. 100 000 Euro davon sind für den Erhalt der Fassade dabei festgeschrieben. Wenn der Bauausschuss am 15. Mai dies so beschließt, können auch Fördergelder fließen. "Außerdem", so Niewerth, "gibt es Hinweise, dass die ein oder andere zweckgebundene Spende hinzukommt. "Ich hoffe einfach, dass wir - Verwaltung, Politik und Bürger - das Stück Borghorster Geschichte bewahren können". Erhalt der Fassade Villa Heimann bleibt Ziel: Nur elf Blauröcke... http://www.muensterschezeitung.de/lokales/steinfurt/Erhalt-der-...