MZ, 23. Januar 2014, Detlef Held Erinnerung an den Holocaust "DenkTag" an die Vergangenheit BORGHORST Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag". Dessen Geleitwort: "Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft." Am Montag lädt die Aktion Stolpersteine zum DenkTag an der Villa Heimann ein. Der Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Die Initiative Stolpersteine Steinfurt Abteilung Borghorst lädt alle interessierten Bürger zur Veranstaltung am diesjährigen "DenkTag" ein. Im Rahmen dieses Gedenkens wird Michael Sturm, Mitarbeiter des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Münster, in seinem Vortrag Bezug auf die Problematik des heutigen Rechtsextremismus und Antisemitismus nehmen. Musikalische Beiträge von Heide Bertram umrahmen die Veranstaltung. Texte zum "DenkTag" werden von der Autorin Angelika Scho und von Jutta Pajenkamp-Rhode vorgetragen. Josef Bergmann, Sprecher der Initiative Stolpersteine, informiert über die Menschen aus Steinfurt, die in Auschwitz ermordet wurden. Darunter auch Albert und Frieda Heimann. Aus diesem Grund und auch mit Bezug auf den Vandalismus am kürzlich aufgestellten Schild am Borghorster Bahnhof findet die Veranstaltung zum "DenkTag" vor der Villa Heimann statt. Beginn ist um 18.30 Uhr.