Fr., 06.11.2009 Steinfurt Gang des Erinnerns Borghorst - Nichts soll vergessen werden von dem, was während der nationalsozialistischen Herrschaft passiert ist. Das haben sich die Mitglieder der Initiative „Stolpersteine“ zum Ziel gesetzt. Unterstützung bekommen sie dabei unter anderem von der CAJ-Gruppe und der Pfarrjugend St. Marien. Und natürlich vom SPD-Ortsverein Borghorst, der schon seit Jahren am 9. November (Montag) zum Gedenken an die Pogrome einlädt. Von Gudrun Niewöhner Borghorst - Nichts soll vergessen werden von dem, was während der nationalsozialistischen Herrschaft passiert ist. Das haben sich die Mitglieder der Initiative „Stolpersteine“ zum Ziel gesetzt. Unterstützung bekommen sie dabei unter anderem von der CAJ-Gruppe und der Pfarrjugend St. Marien. Und natürlich vom SPD-Ortsverein Borghorst, der schon seit Jahren am 9. November (Montag) zum Gedenken an die Pogrome einlädt. Treffpunkt ist auch in diesem Jahr wieder um 19 Uhr an der Lechtestraße, wo einmal die Synagoge gestanden hat. Der Umriss des Gotteshauses soll durch Lichter dargestellt werden. Anschließend machen sich die Teilnehmer schweigend zu drei Orten auf, an denen Stolpersteine liegen. Fackelträger werden den Gang begleiten, erklärt Mitorganisator Josef Bergmann. Erste Station wollen sie an der Ecke Münsterstraße machen, wo einmal die Familie Gumprich gelebt hat. Junge Erwachsene der CAJ werden hier, so wie auch an den anderen Stellen, „Protokolle gegen das Vergessen“ vortragen. Außerdem soll in einem kurzen Porträt an die Personen erinnert werden. Ein zweites Mal werden die Teilnehmer danach am Modehaus Wissing verharren, wo die Familie Eichenwald ihr Zuhause hatte. Vor der Schwanen-Apotheke soll der Familie Hertz gedacht werden. Abschluss der Veranstaltung ist auf dem Schilde. Gleich zu Beginn des Treffens wird Baudezernent Reinhard Niewerth auf der Lechtestraße die Idee vorstellen, durch ein Relief den historischen Grundriss der ehemaligen Synagoge wieder sichtbar zu machen.