WN, Di., 21.01.2014 Von Gudrun Niewöhner Gedenken an Auschwitz-Befreiung Für die Heimanns kamen die Russen zu spät Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz von der russischen Armee befreit. Mit einer Veranstaltung will die Initiative „Stolpersteine“ an diesen Tag erinnern. Foto: dpa Borghorst - Das KZ Auschwitz war das größte deutsche Vernichtungslager während des NS-Zeit. Der Name „Auschwitz“ wurde zum Symbol für den Holocaust. Eine Millionen Juden sind in dem KZ ermordet worden – darunter auch Frieda und Albert Heimann aus Borghorst. Vor ihrem Haus, der Villa Heimann, laden die Mitglieder der Initiative „Stolpersteine“ am kommenden Montag (27. Januar) um 18.30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung ein. An diesem Tag vor genau 69 Jahren wurde das Lager befreit. Michael Sturm von der Gedenkstätte „Villa ten Hompel“ aus Münster wird zum Thema „Antisemitis-mus heute“ sprechen. Erst kürzlich hatten Unbekannte die Tafel am Borghorster Bahnhof, die zum Gedenken an die Deportation der Heimanns aufgestellt wurde, mit Hakenkreuzen beschmiert. Darauf-hin hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Zur Gestaltung der etwa einstündigen Veranstaltung werden unter anderem die Burgsteinfurter Sängerin Heide Bertram sowie Angelika Scho und Jutta Pajenkamp-Rhode mit selbst verfassten Texten beitragen.