Mittwoch, 09. September 2009 | Quelle: Westfälische Nachrichten (Steinfurt) Steine für verlorene Leben Burgsteinfurt - Vier Steine auf der Kautenstege, fünf vor dem Arnoldinum: neun verlorene Leben, die aber nicht vergessen werden sollen. Deshalb hat die Initiative Stolpersteine zum dritten Mal den Kölner Künstler Gunter Demnig eingeladen, um die steinernen Symbole des Gedenkens in das Straßenpflaster zu verlegen. An der Kautenstege wurden Steine für Henny Emanuel und ihre Kinder Ruth und Renata verlegt, und auch die Haushälterin Selma Neheimer wurde nicht vergessen. Am Arnoldinum verlegte Demnig die Steine für Robert Herz, Hans Bernhard Löwenstein, Elsbeth Cohen, Ursel Wertheim und Kurt Meyer. Groß war die Freude darüber, dass Eva Wyman in Begleitung einiger Verwandter und Ruth Mazaki, Enkelin von Hermann Emanuel, extra nach Burgsteinfurt gekommen waren.Wo sie dankbar miterleben durften, dass an diesem Morgen sehr viele Schüler der Wirtschaftsschulen und des Gymnasiums nicht nur zuhörten und zusahen, sondern auch in kleinen Spielszenen und Wortbeiträgen an das Unfassbare erinnerten. Nur Zwi Safran, ehemals Horst Buchheimer, fehlte: er wolle keinem auf die Nerven treten, ließ er ausrichten; was die Initiative mit Respekt zur Kenntnis nimmt.Ruth Mazaki wünscht sich, besonders von den jungen Leuten, dass sie alles daransetzen, eine friedliche Botschaft in die Welt hinauszutragen: „Möge so etwas nie wieder geschehen.“