Stolpersteine erinnern an Holocaust-Opfer am 5.04.2008 17:28 Uhr BURGSTEINFURT Die Initiative Stolpersteine in Burgsteinfurt hat ihre Recherchen für dieses Jahr abgeschlossen. Eine Liste mit den Namen von zwölf jüdischen Opfern des Holocausts wurde erstellt. Am 3. Juni werden Stolpersteine für die ehemaligen Mitbürger von dem Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt. Diese Aktion kostet Geld, und deshalb sammelt die Initiative fleißig Spenden. Bei einer Sitzung konnten von der Initiative auch ortsübergreifende Ideen ausgetauscht werden – weil Klaus Adam von der Borghorster Initiative anwesend war. Dabei wurde auch angesprochen, ob die beiden Initiativen nicht einen gemeinsamen Verein gründen wollen, dessen Ziel es sein könnte, die Erinnerung wach zu halten. Außerdem könnten die beiden Initiativen so weiter auf die Spuren-Suche nach jüdischen Menschen gehen. Villa Heimann potentielles Zentrum der Begegnung Die Informationen von Klaus Adam über den möglichen Erhalt der Villa Das Foto zeigt unter anderem die beiden Kinder der jüdischen Familie Hirsch, Heimann in Borghorst als Zentrum der Begegnung und des Lernens wurden Ruth und Paula Hirsch, aufgenommen bei von den Burgsteinfurtern sehr begrüßt. Sogar ein Motto wurde entworfen: einem Kindergeburtstag. Foto: Privat „Zukunft gestalten durch Erinnerung“. Natürlich müssen zu beiden Punkten noch Gespräche und Abstimmungen erfolgen, aber diese weiterführenden Ideen beflügelten nach Angaben der Aktiven die Atmosphäre an diesem Abend im Parkcafé. Zusammenarbeit mit dem Riga-Komittee Eine Aktion des Riga-Komitees sieht außerdem vor, dass die Stadt Steinfurt am Burgsteinfurter Bahnhof eine Tafel erstellen lässt, die mit Daten eines nach Riga deportierten Menschen beschriftet wird. Daran will sich die Burgsteinfurter Initiative Stolpersteine durch den Vorschlag einer Person beteiligen. Spendenkonto der Initiative Stolpersteine: Volksbank Nordmünsterland, BLZ 401 637 20, Konto-Nummer: 1602355700 Copyright © Lensing Medien GmbH & Co. KG