http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/2012/07/Start-im-naechsten-Sommer-Wattendorff-Verfahren-soll-nach-den-Fe... Start im nächsten Sommer? Fr., 13.07.2012 Wattendorff: Verfahren soll nach den Ferien vorangetrieben werden Wenn alles weiter wie geplant läuft, könnte auf dem ehemaligen Fabrikgelände von Wattendorff im nächsten Jahr gebaut werden. Für die alten Betriebsgebäude gibt es bereits eine Abrissgenehmigung. Foto: Axel Roll Borghorst - Im nächsten Sommer, so etwa um diese Zeit, möchte Reinhard Niewerth gerne, dass es losgeht. Am liebsten schon im Herbst sollen die ehemaligen Fabrikgebäude von Wattendorff abgerissen werden. „Die Genehmigung ist erteilt“, sagt der Baudezernent auf WN-Nachfrage. Die beiden Investoren Hans-Jürgen Borgmann und Markus Ernsting holen gerade Angebote ein, so Niewerths aktueller Stand. Die Kosten dafür, so schätzt der Technische Beigeordnete gehen an die Million Euro. Von Gudrun Niewöhner 65 Grundstücke entstehen auf dem 40 000 Quadratmeter großen Gelände in Bahnhofsnähe, auf denen Doppel- und Einfamilienhäuser erlaubt sind. Das Grundstück für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses haben die Planer abgetrennt. Niewerth: „Ebenso den Bereich der Villa Heimann.“ Darüber soll gesondert entschieden werden. Ein Jahr hat die Stadt gerechnet und den Investoren dann eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten für die Infrastruktur (Straßen, Kanalisation) vorgelegt. „Dem haben die beiden Herren zugestimmt“, berichtet der Technische Beigeordnete. Nach den Ferien wird ein weiterer (vermutlich letzter) Versuch gestartet, einen Bebauungsplan für das Gebiet aufzustellen. Dieser soll spätestens Mitte 2013 rechtskräftig sein. Zurzeit wartet Reinhard Niewerth noch auf ein absatzwirtschaftliches Gutachten, das klären soll, wie groß der Supermarkt sein darf, der als so genannter Lebensmittelnahversorger auf dem Wattendorffschen Areal geplant ist. „Wir lassen klären, ob es ein 800 Quadratmeter großer Markt sein muss oder auch ein 1200 Quadratmeter großer sein kann.“ Direkt entlang der Anton-Wattendorff- Straße ist ein Park+Ride-Parkplatz mit 90 Stellplätzen für Zugpendler vorgesehen. Einen Antrag auf öffentliche Förderung hat die Verwaltung bereits gestellt und der Baudezernent ist zuversichtlich, dass es mit einem Zuschuss klappt. Rund um den P+R-Platz sollen sich auch gewerbliche Nutzer ansiedeln dürfen. Voraussetzung: „Sie verkaufen keine zentrumsrelevanten Dinge.“ Einen Schlüsseldienst könnte sich Niewerth dort ebenso gut vorstellen wie ein Fahrradgeschäft. Die Durchführung der Erschließung des neuen Wohngebietes will die Stadt übernehmen. Für den Straßenbau soll nach Möglichkeit durch den Abriss entstandenes Baumaterial (Niewerth: „Natürlich unbelastet.“) wiederverwertet werden. Das sei ressourcen- und portemonnaieschonend, betont der Baudezernent. Und habe sich auch bei anderen Baumaßnahmen wie dem BWS-Zentrum bewährt. Wenn es im kommenden September mit der Bauleitplanung zügig vorangeht, was der Beigeordnete hofft, könnte es in einem Jahr um diese Zeit mit dem Bau losgehen.