http://www.muensterschezeitung.de/lokales/steinfurt/Ein-Streitpunkt-bleibt;art1005,1763506?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT Lokalnachrichten aus Steinfurt | zurück Ein Streitpunkt bleibt "Wir haben jetzt die Chance, eine städtebaulich verträgliche Lösung für das Wattendorff-Areal voranzutreiben." Mit diesen Worten stellte der Technische Beigeordnete Reinhard Niewerth den Entwurf eines Bebauungsplanes für den Komplex am Borghorster Bahnhof vor. "Nach über 20 Jahren und diversen Plänen sollten wir dies auch anpacken", war seine Bitte, jetzt in das Planverfahren einzusteigen. Nur an einer Stelle gibt es noch Probleme. "Die Investoren Hans-Jürgen Borgmann und Markus Ernsting möchten einen größeren Lebensmittelmarkt, als wir nach dem Einzelhandelsgutachten zulassen dürfen", so Niewerth. Möglich ist an dieser Stelle ein Markt mit 799 Quadratmetern Verkaufsfläche. Wunsch der Investoren sind wenigstens 1200 Quadratmeter. Das sei, so die Auffassung des Technischen Beigeordneten, nicht machbar. Geprüft werden soll, ob man mit einer zusätzlichen Anbindung eines Getränkemarktes von 200 Quadratmetern den Investoren entgegenkommen kann. Kostenaufteilung Alle anderen Probleme und Fragen - der Investor hatte 18 Punkte aufgelistet, 17 sind einvernehmlich gelöst - seien geklärt, das Projekt umsetzbar, so der Dezernent. Wesentlicher Punkt dabei ist die Wohnbebauung. Um den Bahnhof herum gibt es ein sogenanntes Mischgebiet mit Gewerbe, das aber keine Auswirkungen auf das Sortiment in der Innenstadt von Borghorst haben wird. Eingerichtet wird zudem ein Park & Ride-Platz mit 90 Stellmöglichkeiten. "Hierfür sind öffentliche Mittel in Aussicht gestellt", erklärte Niewerth. 'Auch hat sich die Stadt mit den Investoren über die Kostenaufteilung geeinigt. Abbruch und Sanierung des Geländes kosten rund eine Million Euro und werden von den Investoren getragen. Die Straßenerschließung wird von der Stadt durchgeführt. Dies rief den Unmut der FWS hervor. Deren Vorsitzender Reinhard Froning machte deutlich, dass seine Fraktion das nicht mittragen werde. "Es kann nicht sein, dass Steuergelder zugunsten von Investoren zur Verfügung gestellt werden." Reinhard Niewerth erläuterte, dass dies der Normalfall sei. Das sahen die anderen Fraktionen auch so und stimmten zu, in die 13. Planung für das Areal einzusteigen. Niewerth: "Ich hoffe, das ist auch die letzte Planung, damit diese scheinbar unendliche Geschichte zu einem guten Ende führt." Feuerwehr Auch die Planung für den Neubau der Feuerwehr Borghorst passierte den Ausschuss. Damit kann der Ratsbeschluss vom 1. März dieses Jahres umgesetzt werden. Die stadteigene Fläche zwischen der Neustraße und der Anton-Wattendorff-Straße hat eine Größe von etwa 5100 Quadratmetern und umfasst den bisherigen Bereich der Feuerwehr und das Gelände der Villa Heimann. Details werden jetzt in den jeweiligen Verfahrensschritten vorgestellt. Ungeklärt ist noch, ob die Villa Heimann zum Teil in den Neubau kostenverträglich integriert werden kann. Wenn alles nach Plan läuft, kann im kommenden Jahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden. 12.09.2012 16:45 Copyright © Lensing Medien GmbH & Co. KG