Die Bahn und der Holocaust WN Mi., 30.01.2008 Die Deutsche Reichsbahn war durch die Deportation zahlloser Menschen unmittelbar am Holocaust beteiligt. Ohne den Einsatz der Eisenbahn wäre der systematische Mord an den europäischen Juden, Sinti und Roma nicht möglich gewesen, heißt es im Informationsblatt der Deutschen Bahn AG zur Ausstellung „Sonderzüge in den Tod“. Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkriegs etwa drei Millionen Menschen aus ganz Europa mit Zügen zu den nationalsozialistischen Vernichtungslagern transportiert – und dort bis auf wenige Ausnahmen ermordet. Die Ausstellung soll an das unermessliche Leid erinnern. Sie zeigt Einzelschicksale von Männer, Frauen und Kindern. Integriert sind Teile der „Klarsfeld-Ausstellung“, in der Serge und Beate Klarsfeld an die Deportation von 11.000 französischen Kindern erinnern. Beate Klarsfeld wird voraussichtlich zur Ausstellungseröffnung nach Münster kommen. VON MARTIN KALITSCHKE URL: http://www.wn.de/Muenster/2008/01/Nachrichten-Muenster-Die-Bahn-und-der-Holocaust © Westfälische Nachrichten - Alle Rechte vorbehalten 2008