http://www.muensterschezeitung.de/lokales/steinfurt/Villa-Heimann-erneut-Streitthema;art1005,1632517?_FRAME=33&_FORMAT=. Villa Heimann erneut Streitthema BORGHORST Wenn es nach der FWS geht, wird die Villa Heimann abgerissen. "Die FWS steht zur Geschichte, aber nicht um jeden Preis", sagte Reinhard Froning. Der Technische Beigeordnete Reinhard Niewerth (2.v.r.) zeigt anhand der Pläne, wie die Villa Heimann in die neue Feuerwache integriert werden kann. Lehmkuhl Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und seine Fraktionskollegen trafen sich am frühen Montagabend mit dem Technischen Beigeordneten Reinhard Niewerth, Josef Bergmann von der Borghorster Initiative Stolpersteine sowie Steinfurts Feuerwehr-Chef Dirk Telgmann auf dem Gelände der Villa Heimann. Sorge um die Kosten Die, Anfang des 19. Jahrhunderts an der Anton-Wattendorf-Straße erbaut, war das Wohnhaus der jüdischen Familie Frieda und Albert Heimann und ihrer drei Kinder. Die Villa soll, obwohl kein Denkmal, aber aus sozialgeschichtlicher und städtebaulicher Sicht für den Stadtteil Borghorst erhaltenswert, in den Neubau der Feuerwache integriert werden. Die FWS jedoch befürchtet, dass dann die für die Gesamtbaumaßnahme von dem Siegener Architekturbüro kplan ermittelten Baukosten in Höhe von 4,5 Millionen Euro nicht ausreichen. Froning: "Wir wollen die Kosten reduzieren und glauben, dass die Villa Heimann viel zu marode ist, um sie zu erhalten". Reinhard Niewerth plädierte dafür, erst einmal die konkreten Planungen abzuwarten: "Wir wollen prüfen, ob die Sanierung und Instandsetzung der Villa genauso teuer wird, wie ein dementsprechender zweigeschossiger Neubau." Wenn die Zahlen auf dem Tisch lägen, könne die Politik entscheiden. Josef Bergmann betonte, dass die Initiative eine intelligente Lösung wolle, die für alle konsensfähig sei. "Wir wollen das Gedenken sichtbar machen. Schließlich haben wir im Gegensatz zu Burgsteinfurt kaum noch bestehende Gebäude aus dieser Zeit", unterstrich Bergmann. "Nach intensiven Gesprächen mit Herrn Bergmann und den Architekten sind auch wir der Meinung, dass man im neuen Feuerwehrgebäude Zeit und Leben der Familie Heimann sehen kann", meinte Dirk Telgmann. In Steinfurt seien noch viel marodere Gebäude saniert worden, unterstrich Reinhard Niewerth. "Das Weinhaus, die Konzertgalerie oder demnächst die Kirchstraße 14 waren oder sind in einem viel schlechteren Zustand", 01.05.2012 15:45 Von Matthias Lehmkuhl Copyright © Lensing Medien GmbH & Co. KG