WN Fr., 07.02.2014 Von Gudrun Niewöhner Abriss-Beschluss ist nicht rechtens Villa Heimann: Ausschuss muss nachsitzen Borghorst - Rein formal war das Verfahren nicht korrekt. Und deshalb wird Bürgermeister Andreas Hoge den Beschluss des Bauausschusses, die Villa Heimann ganz abzureißen, beanstanden müssen. Am Inhalt wird sich allerdings wohl nicht viel ändern. Denn sehr wahrscheinlich noch im Februar werden die Politiker zu einer Sondersitzung erneut zusammenkommen, um das Ende der Villa rechtlich ordnungsgemäß zu besiegeln. Das erklärte Hoge am Donnerstagabend im Hauptausschuss. Der komplette Abriss des Hauses war am Mittwoch während der Diskussion über den Neubau der Borghorster Feuerwache plötzlich Thema geworden. „So geht das nicht“, sagte der Bürgermeister tags drauf. Man dürfe nicht einfach Beschlüsse fassen, die nicht zum offiziellen Tagesordnungspunkt passen. Das Nachsitzen des Fachausschusses ist teuer. Wie viel diese „Dusseligkeit kostet“, das wollte Ludger Kannen (Bündnis 90/Die Grünen) vom Bürgermeister wissen. „500 bis 700 Euro“, nannte Hoge eine wage Summe. Kannens knapper Kommentar: „Die hätte man besser anderweitig investieren können.“ Vor den Sommerferien soll der erste Spatenstich für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses er-folgen. Um einen nahtlosen Übergang zwischen Abriss und Neubau zu haben, werden die Bagger an der Anton-Wattendorff-Straße erst im Juni anrollen.