Ausstellung „Vergessenen begegnen – NS-Opfer aus dem Münsterland“
KvG-Gesamtschule Nordwalde zeigt Ausstellung „Vergessenen begegnen – NS-Opfer aus dem Münsterland“
Die Wanderausstellung ist bis zum 30. März 2023 montags, mittwochs und donnerstags von 16 bis 18 Uhr in der Alten Aula der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule zu sehen.
Führungen nach Absprache.
Die Ausstellung „Vergessenen begegnen“ lädt ein, Menschen aus dem Münsterland zu begegnen, deren Gedenken lange Zeit vergessen blieb. Ihre Schicksale werden stellvertretend für die Geschichte der NS-Verfolgung in acht unterschiedlicher Opfergruppen erzählt.
Opfergruppen der Ausstellung:
- sog. „Asoziale“
- Homosexuelle
- sog. „Kriegsveräter“
- Opfer der sog. „Euthansie“
- Politischer Widerstand
- Roma und Sinti
- Zeugen Jehovas
- Zwangsarbeiter
Eine vorgelagerte Station gibt Einblick in das ideologische System des Nationalsozialismus – untermauert mit den entsprechenden Gesetzen – und die Folgen für die Opfer.
Das Herz der Ausstellung bilden Tische mit Biographien, wo die Besucher*innen faktisch wie auch emotional die Möglichkeit einer Annäherung an die einzelnen Personen bekommen. Sehbehinderte haben die Möglichkeit die Inhalte auditiv zu erfahren.
An Hörstationen berichten „Zweitzeugen“ in Interviews, stellvertretend und auch als Betroffene, die Geschichte einzelner Opfer oder Opfergruppen und geben ihnen eine Stimme gegen das Vergessen.
Die Ausstellung wurde realisiert von einer Vielzahl Beteiligter, insbesondere sind hervorzuheben: P. und M. Schilling (Spurenfinden e.V. Münster), K. Adam (Stolpersteine Lengerich/Steinfurt), Studierende der MSD/FH Münster/Ltg. Professorin C. Grönebaum, Ch. Bertels (VHS Münster), G. Flemnitz, W. Burghardt, L. Krämer, M.L. Ramage, K. Hannig (medienforum münster e.V.) u.v.a.
In Kooperation mit: Regierungspräsidium Münster, Geschichtsort Villa ten Hompel, Stadtarchiv Münster, LWL
Bilder der Premiere 2022 (RP Münster) unter:
MSD / FH Münster
Aktueller Podcast mit Biographien und Interviews:
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