Forum Alte Sparkasse Dülmen zeigt Ausstellung „Vergessenen begegnen – NS-Opfer aus dem Münsterland“

Illustration M.L. Ramage

Die Wanderausstellung wird am Donnerstag, den 4. Mai 2023 um 17 Uhr im Forum Alte Sparkasse eröffnet. Sie wird bis zum 21. Mai dort zu den Öffnungszeiten zu sehen sein.

Kooperationspartner vor Ort sind die Friedensfreunde Dülmen und die Stadt Dülmen.
Führungen nach Absprache.

Die Ausstellung „Vergessenen begegnen“ lädt ein, Menschen aus dem Münsterland zu begegnen, deren Gedenken lange Zeit vergessen blieb. Ihre Schicksale werden stellvertretend für die Geschichte der NS-Verfolgung in acht unterschiedlicher Opfergruppen erzählt.

Opfergruppen der Ausstellung:

• sog. „Asoziale“
• Homosexuelle
• Opfer der sog. „Euthansie“
• Politischer Widerstand
• Roma und Sinti
• Zeugen Jehovas
• Zwangsarbeiter

Eine vorgelagerte Station gibt Einblick in das ideologische System des Nationalsozialismus – untermauert mit den entsprechenden Gesetzen – und die Folgen für die Opfer.

Das Herz der Ausstellung bilden Tische mit Biographien, wo die Besucher*innen faktisch wie auch emotional die Möglichkeit einer Annäherung an die einzelnen Personen bekommen. Sehbehinderte haben die Möglichkeit die Inhalte auditiv zu erfahren.

An Hörstationen erzählen „Zweitzeugen“ in Interviews, stellvertretend und auch als Betroffene, die Geschichte einzelner Opfer oder Opfergruppen und geben ihnen eine Stimme gegen das Vergessen.

Die Ausstellung wurde realisiert von einer Vielzahl Beteiligter, insbesondere sind hervorzuheben: P. und M. Schilling (Spurenfinden e.V. Münster), K. Adam (Stolpersteine Lengerich/Steinfurt), Studierende der MSD/FH Münster/Ltg. Professorin C. Grönebaum, Ch. Bertels (VHS Münster), G. Flemnitz, W. Burghardt, L. Krämer, M.L. Ramage, K. Hannig (medienforum münster e.V.) u.v.a.

In Kooperation mit: Regierungspräsidium Münster, Geschichtsort Villa ten Hompel, Stadtarchiv Münster

Bilder der Premiere 2022 (RP Münster) unter:
MSD / FH Münster

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