„Aktion Arbeitsscheu Reich“
Im April 1938 verhaftete die Gestapo 2.000 angeblich „Arbeitsscheue“ und verschleppte sie in das KZ Buchenwald. Manche wurden sogar an ihrem Arbeitsplatz verhaftet.
Vom 13. bis 18. Juni wurde die reichsweite Verhaftungswelle unter dem Namen „Aktion Arbeitsscheu Reich“ durch die Kriminalpolizei fortgeführt. Mit der Vorgabe, 200 Personen pro Leitstellenbezirk der Kripo festzunehmen, verhafteten die Polizisten weit mehr als die vorgegebene Quote:
Insgesamt inhaftierten sie mehr als 10.000 Menschen, die sie für „asozial“ hielten.
Unter den Verhafteten sind neben Unterhaltssäumigen, Wohnungslosen und Prostituierten auch zahlreiche Juden und Sinti.