Gedenkbuch
Online-Präsenz des Bundesarchivs Koblenz. Namensverzeichnis der Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. -> Link: Gedenkbuch online
Online-Präsenz des Bundesarchivs Koblenz. Namensverzeichnis der Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. -> Link: Gedenkbuch online
An der Stelle des heutigen Geschäftszentrums Warendorfer Straße, Ecke Kaiser-Wilhelm-Ring stand früher die Gaststätte Gertrudenhof. Der Saal der Gaststätte wurde vom 10.12. bis zum 12.12.1941 als Sammellager für 390 jüdische Menschen aus dem Münsterland und Münster vor ihrer Deportation nach Riga benutzt. Link: Stadt Münster – Erinnern nach 1945
Die Nationalsozialisten machten bereits 1933 aus dem „Weltfeiertag der Arbeiterklasse“ den „Tag der nationalen Arbeit“. In Münster war das Gewerkschaftshaus am 31. März 1933 durchsucht worden. Am 2. Mai 1933 wurde es erneut durchsucht, geplündert und in Brand gesteckt, leitende Funktionäre verhaftet. Auch die Gewerkschaftszeitung „Volkswille“ wurde verboten. Quellen: Stadtarchiv […]
Mit der Verschärfung des § 175a ab dem 1. September 1935 konnte die Gestapo Personen, denen „Homosexuelles Verhalten“ vorgeworfen wurde, in einer sogenannten „Homo-Kartei“ katalogisieren.
Internierungslager waren Haftorte für Zivilisten, Kriegsgefangene und Soldaten.
Der Begriff „Kinder-Euthanasie“ meint beschönigend die Tötung von mindestens 5.000 schwerstkranken und behinderten Kindern und Jugendlichen. Sie wurden ihren Familien entrissen und in sogenannten „Kinderfachabteilungen des Deutschen Reiches“ untergebracht, vernachlässigt und ermordet.
Der allgemeine Begriff „Kinderfachabteilung“ wurde im NS-Staat als beschönigende Bezeichnung für besondere Einrichtungen der Psychiatrie in Krankenhäusern sowie Heil- und Pflegeanstalten verwendet, die der „Kinder-Euthanasie“ dienten, also der Forschung an und Tötung von Kindern und Jugendlichen, die körperlich oder geistig behindert waren. Viele dieser Kinder kamen in den Kinderfachabteilungen u.a. Dortmund-Aplerbeck, Eichberg oder Niedermarsberg umgebracht. S. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderfachabteilung
Die Kindertransporte nach Großbritannien retteten damals 10.000 Kindern zwischen 14 und 17 Jahren das Leben.
Unter den Nationalsozialist:innen wurden vermehrt Forschungsprojekte aus Medizin und Anthropologie gefördert, die die „rassenpolitischen“ Maßnahmen des NS-Regimes wissenschaftlich rechtfertigen sollten
Dem „Reichshygieneprogramm“ der Nationalsozialisten nach wurden die „rassisch wertvollen“ Menschen gefördert und die als „minderwertig eingestuften“ vernichtet.